Je später der Abend
Spätverkaufsstellen oder kurz gesagt Spätis wurden in der DDR für Schichtarbeiter eingerichtet, damit sie sich auch nach dem gesetzlichen Ladenschluss noch schnell eine Milch oder ein Bier holen konnten. Heute haben sich die Dresdner Spätis zur Eckkneipe, zum Nachbarschaftstreff und zum Tante-Emma-Laden entwickelt. Obwohl allen gemeinsam ist, dass sie erst am späten Nachmittag öffnen und spätestens eine Stunde nach Mitternacht schließen, hat jeder Späti seine ganz eigene Ausstrahlung und spezielle Kundschaft. Die Läden sind klein, aber fein und meist das erweiterte Wohnzimmer der Besucher, besonders im Sommer, wenn auch auf dem Gehweg Stühle stehen